• Christian Gottlob Heyne an August Wilhelm von Schlegel

  • Absendeort: Göttingen · Empfangsort: Jena · Datum: 25.11.1797
Editionsstatus: Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung
    Briefkopfdaten
  • Absender: Christian Gottlob Heyne
  • Empfänger: August Wilhelm von Schlegel
  • Absendeort: Göttingen
  • Empfangsort: Jena
  • Datum: 25.11.1797
  • Anmerkung: Empfangsort erschlossen.
    Druck
  • Bibliographische Angabe: Fambach, Oscar: Das grosse Jahrzehnt in der Kritik seiner Zeit. Die wesentlichen und die umstrittenen Rezensionen aus der periodischen Literatur des Übergangs von der Klassik zur Frühromantik, begleitet von den Stimmen der Umwelt; in Einzeldarstellungen. Berlin: Akademie Verl. 1958, S. 180.
  • Incipit: „[1] Ihr Herr Bruder hält mir zwar den zweyten Band Ihres Shakespear noch zurück, um ihn erst selbst zu lesen: das [...]“
    Handschrift
  • Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-1a-33798
  • Signatur: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.10,Nr.49
  • Blatt-/Seitenzahl: 1S., hs. m. U.
  • Format: 19,5 x 13,7 cm
    Sprache
  • Deutsch
[1] Ihr Herr Bruder hält mir zwar den zweyten Band Ihres Shakespear noch zurück, um ihn erst selbst zu lesen: das thäte ich freylich an seiner Stelle auch; aber danken muß ich Ihnen doch, mein theuerster Herr u. Freund vor m[ein]. E[xemplar]; dazu veranlaßten mich noch früher die trefflichen Gedanken, die ich über den Klopstockischen Messias in einer Nr. der ALZ las: die doch nur von Ihnen seyn kann; ich müßte mich sehr trügen; wenigstens kenne ich niemand, dem ich diese Betrachtungsart, Einsicht u. Scharfsinn mit sicherm Gefühl beylegen oder zutrauen könnte.
Mit der Anzeige des Shakespears müßen Sie zufrieden seyn; es heißt auch hier qui mancò possa.
Nehmen Sie dieses unbedeutende Geschwätz als Beweiß einer festgegründeten Hochachtung u Freundschaft auf / Ergeben Heyne.
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[1] Ihr Herr Bruder hält mir zwar den zweyten Band Ihres Shakespear noch zurück, um ihn erst selbst zu lesen: das thäte ich freylich an seiner Stelle auch; aber danken muß ich Ihnen doch, mein theuerster Herr u. Freund vor m[ein]. E[xemplar]; dazu veranlaßten mich noch früher die trefflichen Gedanken, die ich über den Klopstockischen Messias in einer Nr. der ALZ las: die doch nur von Ihnen seyn kann; ich müßte mich sehr trügen; wenigstens kenne ich niemand, dem ich diese Betrachtungsart, Einsicht u. Scharfsinn mit sicherm Gefühl beylegen oder zutrauen könnte.
Mit der Anzeige des Shakespears müßen Sie zufrieden seyn; es heißt auch hier qui mancò possa.
Nehmen Sie dieses unbedeutende Geschwätz als Beweiß einer festgegründeten Hochachtung u Freundschaft auf / Ergeben Heyne.
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