• August Wilhelm von Schlegel an Karl August von Hardenberg

  • Absendeort: Jena · Empfangsort: Unbekannt · Datum: [30. Oktober 1797]
Editionsstatus: Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung
    Briefkopfdaten
  • Absender: August Wilhelm von Schlegel
  • Empfänger: Karl August von Hardenberg
  • Absendeort: Jena
  • Empfangsort: Unbekannt
  • Datum: [30. Oktober 1797]
  • Anmerkung: Konzept. – Datum sowie Absendeort erschlossen.
    Druck
  • Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 343347008
  • Bibliographische Angabe: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930, S. 65.
  • Incipit: „[1] [Jena, 30. Oktober 1797]
    Die bekannte Leutseligkeit Ew. Exz. läßt mich Verzeihung für meine Kühnheit hoffen indem ich Denselben einen Versuch, [...]“
    Handschrift
  • Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-1a-33798
  • Signatur: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.10,Nr.9
  • Blatt-/Seitenzahl: 2S., hs. m. U.
  • Format: 14,1 x 9,9 cm
    Sprache
  • Deutsch
[1] [Jena, 30. Oktober 1797]
Die bekannte Leutseligkeit Ew. Exz. läßt mich Verzeihung für meine Kühnheit hoffen indem ich Denselben einen Versuch, den Lieblingsdichter der Engländer mit seiner ganzen Eigenthümlichkeit in unsre Sprache einzuführen, zu überreichen wage. Dem großen Staatsmanne, welchen die Lenkung der wichtigsten Verhältnisse nicht abhält, Beförderer und Kenner der Wissenschaften und Künste zu seyn, ist jeder nach dem Guten strebende Schriftsteller die Bezeugung dankbarer Ehrerbietung schuldig. Einen noch nähern Antrieb zur Erfüllung einer so angenehmen Pflicht habe ich, da mein verstorbner Vater, der Consistorial-Rath Schlegel in Hanover, das Glück gehabt hat, Denselben persönlich [2] bekannt zu seyn, und seine innige Verehrung für den Geist und Charakter Ew. Exz. meiner Erinnerung sehr lebhaft gegenwärtig ist. Mit Freuden ergreife ich daher die Gelegenheit, die mir ein Freund, der Regierungs Rath Liebeskind, durch das Anerbieten, Denselben die ersten Bände des übersetzten Shakespeare in Person gehorsamst zu übergeben, verschafft, die Gesinnungen der ehrerbietigsten Ergebenheit an den Tag zu legen, womit ich die Ehre habe zu seyn
Ew. Exz.
[1] [Jena, 30. Oktober 1797]
Die bekannte Leutseligkeit Ew. Exz. läßt mich Verzeihung für meine Kühnheit hoffen indem ich Denselben einen Versuch, den Lieblingsdichter der Engländer mit seiner ganzen Eigenthümlichkeit in unsre Sprache einzuführen, zu überreichen wage. Dem großen Staatsmanne, welchen die Lenkung der wichtigsten Verhältnisse nicht abhält, Beförderer und Kenner der Wissenschaften und Künste zu seyn, ist jeder nach dem Guten strebende Schriftsteller die Bezeugung dankbarer Ehrerbietung schuldig. Einen noch nähern Antrieb zur Erfüllung einer so angenehmen Pflicht habe ich, da mein verstorbner Vater, der Consistorial-Rath Schlegel in Hanover, das Glück gehabt hat, Denselben persönlich [2] bekannt zu seyn, und seine innige Verehrung für den Geist und Charakter Ew. Exz. meiner Erinnerung sehr lebhaft gegenwärtig ist. Mit Freuden ergreife ich daher die Gelegenheit, die mir ein Freund, der Regierungs Rath Liebeskind, durch das Anerbieten, Denselben die ersten Bände des übersetzten Shakespeare in Person gehorsamst zu übergeben, verschafft, die Gesinnungen der ehrerbietigsten Ergebenheit an den Tag zu legen, womit ich die Ehre habe zu seyn
Ew. Exz.
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