• August Wilhelm von Schlegel an Christian Gottlob Heyne

  • Absendeort: Jena · Empfangsort: Göttingen · Datum: 12.04.1799
Editionsstatus: Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung
    Briefkopfdaten
  • Absender: August Wilhelm von Schlegel
  • Empfänger: Christian Gottlob Heyne
  • Absendeort: Jena
  • Empfangsort: Göttingen
  • Datum: 12.04.1799
  • Anmerkung: Empfangsort erschlossen.
    Druck
  • Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 343347008
  • Bibliographische Angabe: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930, S. 87‒88.
  • Incipit: „[1] Jena d. 12 April 1799
    Erlauben Sie mir, werthester Herr Hofrath, durch diese Zeilen einen sehr genauen Freund von mir, HE. [...]“
    Handschrift
  • Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-37113
  • Signatur: Mscr.Dresd.e.90,XX,Bd.3,Nr.30(7)
  • Blatt-/Seitenzahl: 2 S., hs. m. U.
  • Format: 19,2 x 11,6 cm
    Sprache
  • Deutsch
[1] Jena d. 12 April 1799
Erlauben Sie mir, werthester Herr Hofrath, durch diese Zeilen einen sehr genauen Freund von mir, HE. Gries aus Hamburg, Ihrer Bekanntschaft zu empfehlen. Sie werden an ihm einen sehr gebildeten und kenntnißreichen jungen Mann finden. Vielleicht sind Ihnen Proben seines poetischen Talents bekannt geworden; er arbeitet jetzt an einer metrischen Nachbildung der Gerusalemme liberata des Tasso. Er geht jetzt, nach einem langen Aufenthalte bey uns nach Göttingen, um seine juristischen Studia dort zu vollenden, wünscht aber zugleich diesen Sommer bey Ihnen die Archäologie zu hören.
Ich habe diesen Winter, wie Sie vielleicht wissen werden, meine ersten [2] Vorlesungen gehalten, und mich bey dem neuen Geschäfte sehr wohl befunden. Schon lange habe ich gewünscht, in Göttingen einmal einen Besuch auf einige Wochen zu machen, meine Arbeiten haben mich immer nicht dazu kommen lassen. – Nach allem, was ich von dorther höre, genießen Sie immer gleiche Gesundheit und Munterkeit: ich würde mich sehr freuen, einmal Augenzeuge davon zu seyn.
Unter angelegentlichen Empfehlungen an Ihre Frau Gemahlin bin ich mit größter Hochachtung
Ihr gehorsamster
A. W. Schlegel
Mein Bruder wird Ihnen bald einen neuen Band meines Shakspeare einhändigen.
[1] Jena d. 12 April 1799
Erlauben Sie mir, werthester Herr Hofrath, durch diese Zeilen einen sehr genauen Freund von mir, HE. Gries aus Hamburg, Ihrer Bekanntschaft zu empfehlen. Sie werden an ihm einen sehr gebildeten und kenntnißreichen jungen Mann finden. Vielleicht sind Ihnen Proben seines poetischen Talents bekannt geworden; er arbeitet jetzt an einer metrischen Nachbildung der Gerusalemme liberata des Tasso. Er geht jetzt, nach einem langen Aufenthalte bey uns nach Göttingen, um seine juristischen Studia dort zu vollenden, wünscht aber zugleich diesen Sommer bey Ihnen die Archäologie zu hören.
Ich habe diesen Winter, wie Sie vielleicht wissen werden, meine ersten [2] Vorlesungen gehalten, und mich bey dem neuen Geschäfte sehr wohl befunden. Schon lange habe ich gewünscht, in Göttingen einmal einen Besuch auf einige Wochen zu machen, meine Arbeiten haben mich immer nicht dazu kommen lassen. – Nach allem, was ich von dorther höre, genießen Sie immer gleiche Gesundheit und Munterkeit: ich würde mich sehr freuen, einmal Augenzeuge davon zu seyn.
Unter angelegentlichen Empfehlungen an Ihre Frau Gemahlin bin ich mit größter Hochachtung
Ihr gehorsamster
A. W. Schlegel
Mein Bruder wird Ihnen bald einen neuen Band meines Shakspeare einhändigen.
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