• August Wilhelm von Schlegel to Sulpiz Boisserée

  • Place of Dispatch: Bonn · Place of Destination: Stuttgart · Date: 24.12.1819
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Sulpiz Boisserée
  • Place of Dispatch: Bonn
  • Place of Destination: Stuttgart
  • Date: 24.12.1819
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 343347008
  • Bibliography: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930, S. 365.
  • Incipit: „Bonn d. 24sten Dec. 1819
    Haben Sie tausend Dank, mein werthester Herr und Freund, für Ihr freundschaftliches Andenken. Eine Zeitschrift für die [...]“
    Language
  • German
Bonn d. 24sten Dec. 1819
Haben Sie tausend Dank, mein werthester Herr und Freund, für Ihr freundschaftliches Andenken. Eine Zeitschrift für die Kunst, an deren Spitze Männer wie Sie und Hr. Schorn stehen, kann nicht anders als ausgezeichnet ausfallen. Ich werde daher sehr gern Antheil nehmen. Freylich bin ich hier nicht in der Lage, Neuigkeiten mittheilen zu können, aber nach der Ankündigung sollen ja gründliche Urtheile und eigenthümliche Gedanken über schon bekannte Gegenstände in diesem Blatte auch eine Stelle finden. Ich möchte wohl etwas geben über die Zeichnungen von Cornelius und über die Basreliefs von Thorwaldsen. Ferner Ansichten von der Indischen Kunst. Was meynen Sie dazu? Ich bitte, Hrn. Schorn meine Hochachtung zu bezeugen, ich werde selbst an ihn schreiben.
Heute bin ich in Eil, und verspare alles bis auf das nächstemal. Haben Sie doch die Güte, inliegende Erklärung Hrn. Cotta zu übergeben, und zur baldigen Einrückung in die Allgemeine Zeitung zu empfehlen. Ich erwarte von Hrn. Cottaʼs Gerechtigkeitsliebe, daß er keine Schwierigkeit machen wird. Freylich ist das Buch von Lindner in seinem Verlage erschienen, und der Artikel, den ich widerlege, findet sich vermuthlich auch in der Allg. Zeitung: aber dieß ist, wie mich dünkt, ein Grund mehr, die Bekanntmachung der Rüge zu fördern. Sie werden aus der Erklärung selbst sehen, warum es zu thun ist. Überdieß bleibt ja Hrn. Lindner unbenommen, nach Gutdünken zu antworten. Ich wünsche sogleich darüber unterrichtet zu werden, ob die Erklärung eingerückt wird oder nicht.
Sie sollen diese Zeilen nicht als einen Brief betrachten, nächstens schreibe ich Ihnen ausführlich. Mit den herzlichsten Grüßen
Ganz der Ihrige
A. W. v. Schlegel
Bonn d. 24sten Dec. 1819
Haben Sie tausend Dank, mein werthester Herr und Freund, für Ihr freundschaftliches Andenken. Eine Zeitschrift für die Kunst, an deren Spitze Männer wie Sie und Hr. Schorn stehen, kann nicht anders als ausgezeichnet ausfallen. Ich werde daher sehr gern Antheil nehmen. Freylich bin ich hier nicht in der Lage, Neuigkeiten mittheilen zu können, aber nach der Ankündigung sollen ja gründliche Urtheile und eigenthümliche Gedanken über schon bekannte Gegenstände in diesem Blatte auch eine Stelle finden. Ich möchte wohl etwas geben über die Zeichnungen von Cornelius und über die Basreliefs von Thorwaldsen. Ferner Ansichten von der Indischen Kunst. Was meynen Sie dazu? Ich bitte, Hrn. Schorn meine Hochachtung zu bezeugen, ich werde selbst an ihn schreiben.
Heute bin ich in Eil, und verspare alles bis auf das nächstemal. Haben Sie doch die Güte, inliegende Erklärung Hrn. Cotta zu übergeben, und zur baldigen Einrückung in die Allgemeine Zeitung zu empfehlen. Ich erwarte von Hrn. Cottaʼs Gerechtigkeitsliebe, daß er keine Schwierigkeit machen wird. Freylich ist das Buch von Lindner in seinem Verlage erschienen, und der Artikel, den ich widerlege, findet sich vermuthlich auch in der Allg. Zeitung: aber dieß ist, wie mich dünkt, ein Grund mehr, die Bekanntmachung der Rüge zu fördern. Sie werden aus der Erklärung selbst sehen, warum es zu thun ist. Überdieß bleibt ja Hrn. Lindner unbenommen, nach Gutdünken zu antworten. Ich wünsche sogleich darüber unterrichtet zu werden, ob die Erklärung eingerückt wird oder nicht.
Sie sollen diese Zeilen nicht als einen Brief betrachten, nächstens schreibe ich Ihnen ausführlich. Mit den herzlichsten Grüßen
Ganz der Ihrige
A. W. v. Schlegel
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