• August Wilhelm von Schlegel an Friedrich von Schmidt

  • Absendeort: Coppet · Empfangsort: Genf · Datum: [Sommer 1816]
Editionsstatus: Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung
    Briefkopfdaten
  • Absender: August Wilhelm von Schlegel
  • Empfänger: Friedrich von Schmidt
  • Absendeort: Coppet
  • Empfangsort: Genf
  • Datum: [Sommer 1816]
  • Anmerkung: Datum sowie Absendeort erschlossen.
    Druck
  • Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 343347008
  • Bibliographische Angabe: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930, S. 311.
  • Incipit: „[1] [Coppet, Sommer 1816]
    Zuerst die Abfertigung einer Arbeit, dann eine kleine Unpäßlichkeit, die mich seit gestern im Bette hält, haben mich [...]“
    Handschrift
  • Datengeber: Weimar, Klassik Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv
  • Signatur: GSA 96/2530
    Sprache
  • Deutsch
[1] [Coppet, Sommer 1816]
Zuerst die Abfertigung einer Arbeit, dann eine kleine Unpäßlichkeit, die mich seit gestern im Bette hält, haben mich bisher verhindert nach Genf zu kommen, und Ihren Prinzen meine Aufwartung zu machen.
Mit vielem Danke schicke ich Ihnen Ancillon und Goetheʼs Rheinreise zurück. Es ist wunderlich daß Goethe meinen Bruder nicht anführt, der eigentlich der erste Entdecker und Bekanntmacher der cölnischen Mahlerschule ist. Ich werde Ihnen dieß durch einen Aufsatz in der Europa beweisen, den ich nur jetzt in meiner Bibliothek nicht aufsuchen kann. Woher sollte es Goethe wohl wissen, daß Wolfram von Eschenbach zu Anfang des 13ten Jahrhunderts die Mahler von Cöln gelobt, wenn wir es ihm nicht gesagt hätten?
Frau von Stael hofft, da Sie die Einladung auf den Freytag abgesagt haben, Sie auf einen andern Tag mit der Herzogin von Curland zusammen sämtlich bey sich sehen zu können.
Ich empfehle mich bestens.
Ganz der Ihrige
A. W. v. Schlegel
Donnerstag Vormitt.
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[1] [Coppet, Sommer 1816]
Zuerst die Abfertigung einer Arbeit, dann eine kleine Unpäßlichkeit, die mich seit gestern im Bette hält, haben mich bisher verhindert nach Genf zu kommen, und Ihren Prinzen meine Aufwartung zu machen.
Mit vielem Danke schicke ich Ihnen Ancillon und Goetheʼs Rheinreise zurück. Es ist wunderlich daß Goethe meinen Bruder nicht anführt, der eigentlich der erste Entdecker und Bekanntmacher der cölnischen Mahlerschule ist. Ich werde Ihnen dieß durch einen Aufsatz in der Europa beweisen, den ich nur jetzt in meiner Bibliothek nicht aufsuchen kann. Woher sollte es Goethe wohl wissen, daß Wolfram von Eschenbach zu Anfang des 13ten Jahrhunderts die Mahler von Cöln gelobt, wenn wir es ihm nicht gesagt hätten?
Frau von Stael hofft, da Sie die Einladung auf den Freytag abgesagt haben, Sie auf einen andern Tag mit der Herzogin von Curland zusammen sämtlich bey sich sehen zu können.
Ich empfehle mich bestens.
Ganz der Ihrige
A. W. v. Schlegel
Donnerstag Vormitt.
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