• August Wilhelm von Schlegel to Maria Löbel

  • Place of Dispatch: Paris · Place of Destination: Bonn · Date: 12.09.1831
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Maria Löbel
  • Place of Dispatch: Paris
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 12.09.1831
    Printed Text
  • Bibliography: „Meine liebe Marie“ ‒ „Werthester Herr Professor“. Der Briefwechsel zwischen August Wilhelm von Schlegel und seiner Haushälterin Maria Löbel. Hg. v. Ralf Georg Czapla und Franca Victoria Schankweiler. Bonn 2012, S. 72.
  • Incipit: „[1] Paris d. 12ten Sept
    1831.
    Meine liebe Marie,
    Ich bin recht gesund und wohlbehalten hier angekommen, wiewohl ich die erste Nacht auf einem [...]“
    Manuscript
  • Provider: Strasbourg, Bibliothèque Nationale et Universitaire de Strasbourg
  • Classification Number: MS.2.882, 80
  • Number of Pages: 1 S., hs.
    Language
  • German
[1] Paris d. 12ten Sept
1831.
Meine liebe Marie,
Ich bin recht gesund und wohlbehalten hier angekommen, wiewohl ich die erste Nacht auf einem sehr unbequemen Wege durchgefahren bin, und nachher starke Tagereisen gemacht habe. Die Eile war sehr nothwendig, denn wenn ich wenige Stunden später an der französischen Gränze angekommen wäre, so hätten mich die Zollbeamten nicht mehr passiren lassen, u ich hätte müssen in einem mit doppelten Pallisaden umgebenen Hause Quarantäne halten. Dann wäre ich aber lieber umgekehrt, u durch die Niederlande nach England gereist. Es ist aber so weit besser; ich bin hier in dem Hause des Herzogs von Broglie auf das freundschaftlichste aufgenommen. Schreiben Sie mir doch ja sogleich den nächsten Tag wieder; ich wünsche lebhaft zu erfahren, daß Sie gesund und wohl sind. Die Arbeiten im Hause werden Sie schon gehörig zu betreiben wissen. Meine Adresse ist:
À
Monsieur A. W. de Schlegel
chez M.
r de Duc de Broglie
Rue de lʼUniversité No. 90

à
Paris
Frankiren Sie nicht, ich frankire auch nicht, so kommen die Briefe desto sicherer an. Grüßen Sie Hrn. Lassen von mir, u bitten Sie ihn mir baldigst alles neue zu schreiben, auch von der Cholera.
Leben Sie recht wohl, ich bin mit meinen Gedanken oft zu Hause <Fortsetzung am Rand> heute schreibe ich nur so in Eil, in ein paar Tagen sollen Sie einen längeren Brief von mir empfangen – es ist mir nur darum zu thun, daß Sie sobald wie möglich meine glückliche Ankunft erfahren. Das Reisen ist mir sehr gesund.
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[1] Paris d. 12ten Sept
1831.
Meine liebe Marie,
Ich bin recht gesund und wohlbehalten hier angekommen, wiewohl ich die erste Nacht auf einem sehr unbequemen Wege durchgefahren bin, und nachher starke Tagereisen gemacht habe. Die Eile war sehr nothwendig, denn wenn ich wenige Stunden später an der französischen Gränze angekommen wäre, so hätten mich die Zollbeamten nicht mehr passiren lassen, u ich hätte müssen in einem mit doppelten Pallisaden umgebenen Hause Quarantäne halten. Dann wäre ich aber lieber umgekehrt, u durch die Niederlande nach England gereist. Es ist aber so weit besser; ich bin hier in dem Hause des Herzogs von Broglie auf das freundschaftlichste aufgenommen. Schreiben Sie mir doch ja sogleich den nächsten Tag wieder; ich wünsche lebhaft zu erfahren, daß Sie gesund und wohl sind. Die Arbeiten im Hause werden Sie schon gehörig zu betreiben wissen. Meine Adresse ist:
À
Monsieur A. W. de Schlegel
chez M.
r de Duc de Broglie
Rue de lʼUniversité No. 90

à
Paris
Frankiren Sie nicht, ich frankire auch nicht, so kommen die Briefe desto sicherer an. Grüßen Sie Hrn. Lassen von mir, u bitten Sie ihn mir baldigst alles neue zu schreiben, auch von der Cholera.
Leben Sie recht wohl, ich bin mit meinen Gedanken oft zu Hause <Fortsetzung am Rand> heute schreibe ich nur so in Eil, in ein paar Tagen sollen Sie einen längeren Brief von mir empfangen – es ist mir nur darum zu thun, daß Sie sobald wie möglich meine glückliche Ankunft erfahren. Das Reisen ist mir sehr gesund.
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