• Johann Georg Zimmer , Mohr & Zimmer (Heidelberg) to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Heidelberg · Place of Destination: Genf · Date: 17.06.1809
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johann Georg Zimmer, Mohr & Zimmer (Heidelberg)
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Heidelberg
  • Place of Destination: Genf
  • Date: 17.06.1809
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 383716241
  • Bibliography: Jenisch, Erich (Hg.): August Wilhelm Schlegels Briefwechsel mit seinen Heidelberger Verlegern. Festschrift zur Jahrhundert-Feier des Verlags Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg 1822‒1922. Heidelberg 1922, S. 46‒47.
  • Incipit: „[1] Herrn Prof[essor] A W Schlegel in Coppet.
    Heidelberg d[en] 17ten Juny 1809.
    Hochzuverehrender Herr Professor!
    Ihr gütiges Schreiben vom 21ten Aprill habe ich [...]“
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-34977
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.16,Nr.10
  • Number of Pages: 3 S. auf Doppelbl., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 24,3 x 19,2 cm
    Language
  • German
[1] Herrn Prof[essor] A W Schlegel in Coppet.
Heidelberg d[en] 17ten Juny 1809.
Hochzuverehrender Herr Professor!
Ihr gütiges Schreiben vom 21ten Aprill habe ich in Leipzig erhalten, von woher ich erst kürzlich zurückgekommen bin, da ich mich einige Zeit in Frankfurt u[nd] sonst unterweges aufgehalten. In Leipzig habe ich die mir aufgetragenen Zahlungen gemacht, nähmlich an H[er]rn Perthes 17 Th. 8 g u[nd] an Herrn Frommann f 209‒ (nach seiner Angabe, nicht 121 Th. 5 g.) Die Ungerische Buchhandlung habe ich ersucht 50 Th. auf mich zu trassiren u[nd] damit nach Ihrem Wunsche zu verfahren. Ich hatte in Leipzig bey der so sehr schlechten Messe kein disponibles Geld um es gleich dort zu bezahlen.
Der 1ste Band der Vorlesungen ist immer noch nicht ausgegeben und ich finde es auch nicht rathsam ihn so wie es jetzt noch in Oesterreich steht, dahin zu senden. Um so mehr wünschte ich daß wir den Druck des 2ten Bandes beeilen könnten, um wo möglich alsdann beyde Bände zu sammen ausgeben zu können. Ich bitte Sie daher recht angelegentlich mir gütigst das fertige Manuscript zu senden, damit ich fortfahren lassen kann. 6‒7 Bogen sind gedruckt, aber der folgende kann nicht aus[2]gesetzt werden, weil es an M[anuscr]ipt fehlt.
Ich hoffe daß Ewr. Wohlgebohren mit der Correktur des 2ten Bandes zufriedener seyn werden. ‒ Mir selbst macht der unvollkommene Druck den meisten Kummer, besonders wenn ich jetzt sehe, daß wir bey den eingetretenen Umständen so bequem hier hätten drucken können. Doch das ist nun nicht zu ändern. Aber wahrhaftig, ich wünsche in diesem Augenblick weniger um meines Vortheils willen dem Buche recht bald eine neue Auflage, als um es recht anständig u[nd] würdig erscheinen zu lassen.
Ich habe, wie erwähnt, noch kein Exemplar des ersten Bandes ausgegeben, besonders auch deswegen, weil wir durch das Ausgeben einzelner Exemplare uns allzusehr dem Nachdruck in Oesterreich aussetzen. Doch wünsche ich Ew Wohlgebohren Vorschläge zu vernehmen, ob ich das Buch vorläufig ausgeben soll? Freilich müßte ich Oestreich jetzt ganz dabey aufgeben.
Die Jahrbücher der Philosophie u[nd] schönen Literatur v[on] 1808 u[nd] d[er] Meß-Catalog erfolgen mit den Aushängebogen v[om] 2ten Theil u[nd] 1 Packet v[on] H[er]rn v. Armin d[urch] Buchh[ändler]-Gelegenheit. [3] Wie sehr würden Ew Wohlgebohren mich erfreuen wenn Sie den nächsten M[anuscri]pt Sendungen zugleich etwas für die Jahrbücher beyfügten!
Mit hochachtungsvollster Verehrung verharre ich
Ew Wohlgebohren
ergebenster Diener
J G Zimmer.
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[1] Herrn Prof[essor] A W Schlegel in Coppet.
Heidelberg d[en] 17ten Juny 1809.
Hochzuverehrender Herr Professor!
Ihr gütiges Schreiben vom 21ten Aprill habe ich in Leipzig erhalten, von woher ich erst kürzlich zurückgekommen bin, da ich mich einige Zeit in Frankfurt u[nd] sonst unterweges aufgehalten. In Leipzig habe ich die mir aufgetragenen Zahlungen gemacht, nähmlich an H[er]rn Perthes 17 Th. 8 g u[nd] an Herrn Frommann f 209‒ (nach seiner Angabe, nicht 121 Th. 5 g.) Die Ungerische Buchhandlung habe ich ersucht 50 Th. auf mich zu trassiren u[nd] damit nach Ihrem Wunsche zu verfahren. Ich hatte in Leipzig bey der so sehr schlechten Messe kein disponibles Geld um es gleich dort zu bezahlen.
Der 1ste Band der Vorlesungen ist immer noch nicht ausgegeben und ich finde es auch nicht rathsam ihn so wie es jetzt noch in Oesterreich steht, dahin zu senden. Um so mehr wünschte ich daß wir den Druck des 2ten Bandes beeilen könnten, um wo möglich alsdann beyde Bände zu sammen ausgeben zu können. Ich bitte Sie daher recht angelegentlich mir gütigst das fertige Manuscript zu senden, damit ich fortfahren lassen kann. 6‒7 Bogen sind gedruckt, aber der folgende kann nicht aus[2]gesetzt werden, weil es an M[anuscr]ipt fehlt.
Ich hoffe daß Ewr. Wohlgebohren mit der Correktur des 2ten Bandes zufriedener seyn werden. ‒ Mir selbst macht der unvollkommene Druck den meisten Kummer, besonders wenn ich jetzt sehe, daß wir bey den eingetretenen Umständen so bequem hier hätten drucken können. Doch das ist nun nicht zu ändern. Aber wahrhaftig, ich wünsche in diesem Augenblick weniger um meines Vortheils willen dem Buche recht bald eine neue Auflage, als um es recht anständig u[nd] würdig erscheinen zu lassen.
Ich habe, wie erwähnt, noch kein Exemplar des ersten Bandes ausgegeben, besonders auch deswegen, weil wir durch das Ausgeben einzelner Exemplare uns allzusehr dem Nachdruck in Oesterreich aussetzen. Doch wünsche ich Ew Wohlgebohren Vorschläge zu vernehmen, ob ich das Buch vorläufig ausgeben soll? Freilich müßte ich Oestreich jetzt ganz dabey aufgeben.
Die Jahrbücher der Philosophie u[nd] schönen Literatur v[on] 1808 u[nd] d[er] Meß-Catalog erfolgen mit den Aushängebogen v[om] 2ten Theil u[nd] 1 Packet v[on] H[er]rn v. Armin d[urch] Buchh[ändler]-Gelegenheit. [3] Wie sehr würden Ew Wohlgebohren mich erfreuen wenn Sie den nächsten M[anuscri]pt Sendungen zugleich etwas für die Jahrbücher beyfügten!
Mit hochachtungsvollster Verehrung verharre ich
Ew Wohlgebohren
ergebenster Diener
J G Zimmer.
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