Hochzuverehrender Herr!
Mit größtem Vergnügen empfingen wir heute Ihre gütige Nachrichten von Frankfurt und leben nun der angenehmen Hoffnung Sie in nächster Woche hier zu sehen und die Ehre Ihres Besuches zu genießen.
Ihren lezten Brief aus Paris mit der kleinen Vorerinnerung haben wir richtig erhalten so wie bald darauf auch die beiden andren Vorreden von Herrn Finckh, es ist auch schon alles abgesetzt ‒ doch noch nicht abgedrukt, so daß der 1. Band und des 2. Bandes 1. Theil erst in nächster Woche ausgegeben werden kann, weiter konnten wir es mit aller Anstrengung nicht bringen und vor 4 Wochen werden wir auch nicht mit dem übrigen zu Stande kommen. Indeß versenden wir einstweilen die erste Hälfte des ganzen Werks, das [2] Inhaltsverzeichniß lassen wir jedem Theile vorsetzen.
Von Ihrer Verfügung hinsichtlich Ihrer Briefe nehmen wir die gehörige Notiz und werden die bis zu dem gesetzten Termin hier eingehenden sogleich nach Frankfurt befördern.
Mit hoher Verehrung
Ew. Hochwohlgebohren
ganz ergebenst
Mohr u Winter.
Heidelberg d[en] 18. May 1818.