Es war mir höchst erfreulich, aus Ihrem gütigen Schreiben vom 28ten Febr[uar] zu ersehen, daß die Ausführung des Drucks der „Vorlesungen“ etc. Ihren Beifall hat, und ich erlaube mir nur noch die Bemerkung, daß die Aushängebogen, welche Sie erhielten, von der ordinären Ausgabe genommen sind, und daß Ihre Frei-Exemplare, auf feinem geglättetem Velin-Papier noch viel eleganter ausfallen müssen. Wenn auch einerseits eine Verzögerung des Drucks mir nicht angenehm seyn kann, so bin ich doch andererseits überzeugt, daß die Abhandlungen, welche Sie dazu zu geben beabsichtigen, dem feinen gebildeten Publicum eine höchst willkommene Gabe seyn müssen, und daß dieß auch auf den Absatz des Werks nur günstig wirken kann; ich bin daher wohl damit einverstanden, daß der Druck der einzelnen Bände in angemessenen Pausen aufeinander folge; nur kann ich ‒ nach dem bisherigen Gange der Sache ‒ meine Bedenklichkeiten nicht unter[2]drücken, daß diese Pausen gar zu groß werden möchten, und es wäre mir höchst angenehm, von Ihnen etwas Beruhigendes hierüber zu vernehmen.
Den Preis des Werkes möchte ich, trotz der Zusätze, wo möglich nicht erhöhen.
Ew. Hochwohlgeboren werden übrigens aus dem anliegenden Brief des Herrn Buchdrucker Hirschfeld ersehen, daß der Druck des 1ten Theiles, so weit das Manuscript reicht, vollzogen ist, und daß der Drucker nur auf neue Manuscript-Zusendung wartet, um den Band noch zur Ostermesse vollständig zu liefern; ‒ dieß wäre denn freilich für den Absatz und das Geschäft die zweckmäßigste Zeit der Publication.
Mit aufrichtiger Verehrung
Ew. Hochwohlgeboren
ergebenster
C. F. Winter Verlagshandl
Heidelberg 8 März 1840.
[1] Von Schlegels Hand: beantw[ortet] d[en] 5ten April 40, nebst 70 Seiten Manuscript.