• August Wilhelm von Schlegel to C. F. Winter, Akademische Buchhandlung (Heidelberg) , Anton Winter

  • Place of Dispatch: Bonn · Place of Destination: Heidelberg · Date: 05.04.1840
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: C. F. Winter, Akademische Buchhandlung (Heidelberg), Anton Winter
  • Place of Dispatch: Bonn
  • Place of Destination: Heidelberg
  • Date: 05.04.1840
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 383716241
  • Bibliography: Jenisch, Erich (Hg.): August Wilhelm Schlegels Briefwechsel mit seinen Heidelberger Verlegern. Festschrift zur Jahrhundert-Feier des Verlags Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg 1822‒1922. Heidelberg 1922, S. 197‒198.
  • Weitere Drucke: Körner, Josef: A. W. Schlegel und sein Heidelberger Verleger. In: Zeitschrift für die österreichischen Gymnasien 65 (1914), S. 688.
  • Incipit: „[1] Bonn d[en] 5ten April 1840
    Anbei sende ich Ihnen, mein hochgeehrtester Herr, die erste Abtheilung der Reinschrift, die nach meiner Berechnung [...]“
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-37130
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XX,Bd.4,Nr.40(44)
  • Number of Pages: 3 S. auf Doppelbl., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 21 x 13,1 cm
    Language
  • German
[1] Bonn d[en] 5ten April 1840
Anbei sende ich Ihnen, mein hochgeehrtester Herr, die erste Abtheilung der Reinschrift, die nach meiner Berechnung im Druck etwas über drei Bogen austragen wird, und vielleicht zwei Fünftel des Ganzen ist. Das übrige werde ich so bald als möglich nachfolgen lassen.
Melden Sie mir gefälligst den Empfang sogleich, um mich über die richtige Ankunft zu beruhigen.
Ich wünsche zu erfahren, ob und wann Sie auf die Leipziger Messe reisen, oder ob Sie zu Hause bleiben werden. In dem ersten Falle könnte ich dann wohl den Rest des Manuscriptes direct nach Leipzig senden. Jetzt aber habe ich den Umweg über Heidelberg vorgezogen, damit Sie, wenn auch nur beim flüchtigen Durchlaufen, sich von der Wichtigkeit und Neuheit der Untersuchungen überzeugen mögen, die mich nun seit einem halben Jahre fast ausschließlich beschäftigt haben.
[2] Ich kann nichts übereilen noch von der Hand schleudern. Wenn ich in diese Nothwendigkeit versetzt werden sollte, so würde ich es vorziehen, gar nichts mehr für den Druck zu schreiben, sondern es bei dem bisherigen bewenden zu lassen, das ja doch für meinen Ruhm hingereicht hat. Für die Störungen, die meine Gesundheit mir häufig verursacht, kann ich vollends nicht einstehn.
Indessen können Sie unbedenklich die baldige Erscheinung dieses ersten Bandes ankündigen. Nur würde ich rathen, den Preis erst, wann alles fertig ist, nach dem Material zu bestimmen. Die Seitenzahl mit dem Anhange, den Vorreden und dem Inhaltsverzeichniß wird, ungeachtet des engeren Drucks, doch wohl über 400 Seiten auslaufen. Ich sehe nicht ein, warum man gute und sogar seltne Waare unter ihrem Preise weggeben sollte.
Ich habe 7 Aushängebogen; ich wünsche die übrigen baldigst zu erhalten, um bei zeiten das Verzeichniß der Druckfehler anfertigen zu können. Einige schleichen sich immer ein; Einer [3] unter den bisher gefundenen ist so wichtig, daß ich einen Carton wünschen muß.
Empfangen Sie die Versicherung der ausgezeichneten Hochachtung, womit ich die Ehre habe zu seyn
Ew. Wohlgeboren
ergebenster
A W. von Schlegel
[4]
[1] Bonn d[en] 5ten April 1840
Anbei sende ich Ihnen, mein hochgeehrtester Herr, die erste Abtheilung der Reinschrift, die nach meiner Berechnung im Druck etwas über drei Bogen austragen wird, und vielleicht zwei Fünftel des Ganzen ist. Das übrige werde ich so bald als möglich nachfolgen lassen.
Melden Sie mir gefälligst den Empfang sogleich, um mich über die richtige Ankunft zu beruhigen.
Ich wünsche zu erfahren, ob und wann Sie auf die Leipziger Messe reisen, oder ob Sie zu Hause bleiben werden. In dem ersten Falle könnte ich dann wohl den Rest des Manuscriptes direct nach Leipzig senden. Jetzt aber habe ich den Umweg über Heidelberg vorgezogen, damit Sie, wenn auch nur beim flüchtigen Durchlaufen, sich von der Wichtigkeit und Neuheit der Untersuchungen überzeugen mögen, die mich nun seit einem halben Jahre fast ausschließlich beschäftigt haben.
[2] Ich kann nichts übereilen noch von der Hand schleudern. Wenn ich in diese Nothwendigkeit versetzt werden sollte, so würde ich es vorziehen, gar nichts mehr für den Druck zu schreiben, sondern es bei dem bisherigen bewenden zu lassen, das ja doch für meinen Ruhm hingereicht hat. Für die Störungen, die meine Gesundheit mir häufig verursacht, kann ich vollends nicht einstehn.
Indessen können Sie unbedenklich die baldige Erscheinung dieses ersten Bandes ankündigen. Nur würde ich rathen, den Preis erst, wann alles fertig ist, nach dem Material zu bestimmen. Die Seitenzahl mit dem Anhange, den Vorreden und dem Inhaltsverzeichniß wird, ungeachtet des engeren Drucks, doch wohl über 400 Seiten auslaufen. Ich sehe nicht ein, warum man gute und sogar seltne Waare unter ihrem Preise weggeben sollte.
Ich habe 7 Aushängebogen; ich wünsche die übrigen baldigst zu erhalten, um bei zeiten das Verzeichniß der Druckfehler anfertigen zu können. Einige schleichen sich immer ein; Einer [3] unter den bisher gefundenen ist so wichtig, daß ich einen Carton wünschen muß.
Empfangen Sie die Versicherung der ausgezeichneten Hochachtung, womit ich die Ehre habe zu seyn
Ew. Wohlgeboren
ergebenster
A W. von Schlegel
[4]
· Konzept , 05.04.1840
· Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
· Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.16,Nr.89
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