Manuscriptsendung, nebst Ihrem gütigen Schreiben vom 5ten ds habe ich so eben erhalten, und schicke nun das Manuscript mit dem heutigen Postwagen nach Leipzig; ich gebe zugleich dem Buchdrucker Auftrag, sobald auch dieses Manuscript gedruckt seyn wird, Ihnen die Aushängebogen vom 8ten an per Post zu senden.
Ich selbst werde am 10ten May zur Messe nach Leipzig kommen, und etwa 20 Tage dort bleiben; ‒ freilich hätte ich gewünscht, alsdann den ersten Band der Vorlesungen schon vollständig gedruckt vor mir zu haben, um ihn meinen ausländischen Handelsfreunden (Schwedischen, Ungarischen, Französischen und Englischen) die zur Messe anwesend seyn werden, persönlich vorlegen zu können. ‒
Wenn Sie übrigens Manuscript direct nach Leipzig zu senden beabsichtigen, so würde es immerhin wohl das Zweckmäßigste seyn, es sogleich an den Buchdrucker, Herrn B. Hirschfeld zu adressiren, weil die Bestellung eines Paquets an einen nur kurze Zeit Anwesenden unsicherer ist. ‒
Ew. Hochwohlgeboren sind übrigens ein seltsamer Autor: seit dem Sie an der 3ten Ausgabe der Vorlesungen arbeiten, sind schon viele Bücher geschrieben, in ihrer Art berühmt ‒ und auch schon wieder vergessen worden. ‒
Genehmigen Sie die Versicherung aufrichtigster Verehrung, womit ich die Ehre habe zu unterzeichnen
Ew. Hochwohlgeboren
ergebenster
C. F. Winter Verlagshandl
Heidelberg 8 Apr[il] 1840
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