Ich freue mich sehr Ihrer Theilnahme an meinen Arbeiten und kann versichern daß die Empfindung wechselseitig ist. In kurzer Zeit habe ich das Vergnügen Sie in Jena zu sehen, wo es manches zu besprechen geben wird. Mit sehr viel Vergnügen habe ich gleich nach meiner Ankunft den zweyten Theil Ihres Schäkespears erhalten und gelesen. Bewahren Sie beykommendes Exemplar meines neusten Gedichtes zu meinem Andenken, wie sehr wünsche ich auch Ihre Gedanken darüber zu hören und zugleich zu sehen was Sie indessen gearbeitet haben. Die besten Grüße an Ihre liebe Gattin so wie an Ihren Herrn Bruder leben Sie recht wohl. Weimar am 16. Dec. 1797.
Goethe
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