Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels

Henry T. Colebrooke
Colebrooke, Henry T.♂GND
- * London GND · 15.06.1765
- † London GND · 10.03.1837
- Variation of Names
  Colebrooke, H. T.; Kolvrūk; Cole Brooke, H. T.; Brooke, H. T.; Colebrooke, Henry Thomas
- Life and Work of the Correspondence Partners
  Indologe, Orientalist, Jurist, Sanskritforscher
  Henry Thomas Colebrooke war der Sohn des Bankiers Sir George Colebrooke, der im Verwaltungsrat der East India Company tätig war. Er wuchs in London auf und erhielt Privatunterricht. 1782 reiste er nach Indien, um als Schreiber des Civil Service of Bengal zu arbeiten. Ab 1786 fand er eine Anstellung als Steuerbeamter in Tirhut und Nator. In den folgenden achtzehn Jahren, die er in Indien verbrachte, arbeitete Colebrooke als Diplomat und Jurist der East India Company und wirkte ab 1805 als oberster Richter des Appellationsgerichts in Kalkutta.
  Außerdem war er ab 1801 als Professor für Sanskrit am Fort William College in Kalkutta tätig. Er verfasste eine erste Grammatik des Sanskrit, die 1805 erschien. 1814 kehrte er nach England zurück. Hier wirkte er 1823 als Mitbegründer der Asiatic Society of Great Britain, publizierte zahlreiche Aufsätze über das Rechtssystem der Hindu, die indische Literatur, aber auch über die Botanik, Mathematik sowie das Maß- und Münzsystem Indiens. Er stellte der Bibliothek der East India Company seine Sammlung Indischer Handschriften zur Verfügung. Colebrooke gilt als Begründer der Sanskritphilologie.
- Correspondence with August Wilhelm von Schlegel
  AWS schätzte Colebrooke als Indologen. 1823 besuchte AWS Colebrooke in London. John Colebrooke, der Sohn von Henry Thomas, lebte ein Jahr im Bonner Haus Schlegels, um sich auf sein Studium vorzubereiten.
- Sources
  GND
  WBIS unter der Dokumentnummer B37736
  Richard F. Gombrich, ‘Colebrooke, Henry Thomas (1765–1837)’, Oxford Dictionary of National Biography, Oxford University Press, 2004 [http://www.oxforddnb.com/view/article/5866, accessed 26 Aug 2014]
  Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016, S. 572.
  Wikipedia
- Editors: Christian Senf, Friederike Wißmach
to August Wilhelm von Schlegel
Place of Dispatch: London GND · Place of Destination: Bonn GND · Date: 28.06.1825

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August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-01-22]; https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-22/briefid/2718.

Printed Full Text:
August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-01-22]. In: Rocher, Rosane und Ludo Rocher: Founders of Western Indology. August Wilhelm von Schlegel and Henry Thomas Colebrooke in correspondence 1820–1837. Wiesbaden 2013 (Volltext); https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-22/briefid/2718.

Digitized Manuscript:
August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-01-22]. Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek, Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.5,Nr.58 (Handschrift), hier Digitalisat S. ; https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-22/briefid/2718.

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Sender: Henry T. Colebrooke
Recipient: August Wilhelm von Schlegel
Place of Dispatch: London GND
Place of Destination: Bonn GND
Date: 28.06.1825
Notations: Empfangsort erschlossen.

Printed Text

Bibliography: Rocher, Rosane und Ludo Rocher: Founders of Western Indology. August Wilhelm von Schlegel and Henry Thomas Colebrooke in correspondence 1820–1837. Wiesbaden 2013, S. 139.
Incipit: „[1] 28th June 1825
My dear Sir
I am this moment favord with your letter of 19th June & lose no time (as [...]“

Manuscript

Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
OAI Id: DE-1a-33441
Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.5,Nr.58
Number of Pages: 2S., hs. m. U.
Format: 22,7 x 18,9 cm

Language

English

Editors

Bamberg, Claudia
Müller, Bianca
Varwig, Olivia

Transcription
Digitized Manuscript

[1] 28th June 1825
My dear Sir
I am this moment favord with your letter of 19th June & lose no time (as today is foreign post & near the home) in acknowledging it; defining till next post my answer to most of the subjects of it. I am very much gratified by the very satisfactory account you give of my son. He was always bashful, and xxx but I hope will get over his shyness and enjoy the benefit of your kind disposition to communicate instruction to him
I am very desirous that he should learn to swim; & shall be much obliged by your making arrangements for his being instructed in that very desirable art. Sir Alexander Johnston is abroad; at least I have not heard of his return from a little excursion undertaken by him. When he does I will ascertain his wishes as to his Sonʼs learning to swim. I scarcely [2] doubt of his wishing it
On receipt of your former letter I apprised my bankers that your next draft would be for 70£ If it should be for something more, pray advise me of it, in time, and I will instruct them accordingly
I am
Dear Sir
very sincly Yours
HColebrooke

Transcription
Digitized Manuscript

Index

Names

Colebrooke, John Henry
( , GND ,
Colebrooke, John Henry♂
- † Paris GND · 31.10.1827
- Variation of Names
  Colebrooke, John H.; Colebrooke, John
- Life and Work of the Correspondence Partners
  Jurist
  John Henry Colebrooke war der Sohn des Politikers und Indologen Henry Thomas Colebrooke und einer indischen Frau. Er besuchte die renommierte Charterhouse School in Surrey. Von 1824 bis 1826 wurde er in Bonn zusammen mit Patrick Johnston von AWS unterrichtet. Anschließend plante er Rechtwissenschaften in Edinburgh oder Glasgow zu studieren. Im Oktober 1827 nahm er sich in einem Pariser Hotel das Leben.
- Correspondence with August Wilhelm von Schlegel
  AWS unterrichtete und beherbergte den Sohn seines Freund Henry Thomas Colebrooke in Bonn. John Henry Colebrooke hatte ein gutes Verhältnis zu seinem Lehrer und berichtete ihm 1827 von seinen Studienplänen. Eine Vertraute Colebrookes, Augusta Smith, berichtete AWS nach dem tragischen Tode Johns, wie sehr er Schlegel bewundert hatte.
- Sources
  Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016, S. 502.
- Editors: Christian Senf, Friederike Wißmach
)
Johnston, Alexander
( , GND ,
Johnston, Alexander♂GND
- * 25.04.1775
- † London GND · 06.03.1849
- Life and Work of the Correspondence Partners
  Diplomat, Richter in Ceylon
  Alexander Johnston wuchs in Frankreich und in Indien auf. Er wurde in Mathematik, Religion und Literatur unterrichtet. Früh interessierte er sich für die indischen Stämme und erlernte ihre Sprache. 1792 kehrte er nach Europa zurück, wo er vorübergehend in England und Frankreich lebte. Das Studium der Rechtswissenschaften absolvierte er vornehmlich in Göttingen; anschließend arbeitete er in einer Anwaltskanzlei. 1799 heiratete er die Tochter des Marinekapitäns Lord William Campell, Louisa Campell. 1802 emigrierte er nach Indien, wo er maßgeblich die Einrichtung und Organisation einer Regierung und eines Gerichts in der Kolonie Ceylon bewirkte. Drei Jahre lang war er dort als Generalanwalt tätig. Seine weitreichenden Kenntnisse über die Inselbewohner und ihre Kultur machten ihn zum wichtigsten Berater des Gouverneurs der Inselkolonie, Sir Thomas Maitland, der ihn zum obersten Richter von Ceylon ernannte. Seine Pläne zur Verbesserung der politischen und strukturellen Organisation der Kolonie wurden in London bewilligt, da ihre Umsetzung in Ceylon als Modell für das gesamte britische Indien dienen sollte. Zu diesen Maßnahmen gehörten unter anderem die Einführung einer grundlegenden Ausbildung aller Bewohner der Kolonie, die Beendigung religiöser Verfolgung, die Kriminalisierung der Sklaverei, die Aufhebung aller Restriktionen gegen Nachkommen gemischter Ehen, die Einführung von Geschworenengerichten bestehend aus Eingeborenen und die Erstellung rechtlicher Grundlagen für Angehörige verschiedener Religionen.
  1811 wurde er für seine Verdienste geadelt. 1819 kehrte er mit seiner Familie nach England zurück und legte aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder. 1823 war er maßgeblich an der Gründung der Royal Asiatic Society for Literature beteiligt. Mehrfache Angebote, Parlamentsmitglied zu werden, lehnte er ab.
- Correspondence with August Wilhelm von Schlegel
  AWS schätzte Alexander Johnston als Orientalisten und Kollegen. Er erklärte sich 1824–25 dazu bereit, den Sohn Johnstons, Patrick Johnston, bei sich in Bonn aufzunehmen und zu unterrichten. Auch später hielten Johnston und AWS den Kontakt aufrecht. Johnston empfing Schlegels Nichte Auguste von Buttlar und machte sie mit britischen Adeligen bekannt.
- Sources
  GND
  WBIS unter der Dokumentnummer B96405
  H. G. Keene, ‘Johnston, Sir Alexander (1775–1849)’, rev. Roger T. Stearn, Oxford Dictionary of National Biography, Oxford University Press, 2004; online edn, Oct 2006 [http://www.oxforddnb.com/view/article/14927, accessed 16 Aug 2016
  Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016, S. 501.
  Wikipedia
- Editors: Christian Senf, Friederike Wißmach
)
Johnston, Patrick Francis
( ,
Johnston, Patrick Francis♂
- * 1802
- † 1892
- Variation of Names
  Campbell-Johnston, Patrick Francis
- Life and Work of the Correspondence Partners
  Soldat
  Patrick Francis Johnston war der Sohn des britischen Politikers Sir Alexander Johnston und Louisa Campbells. Er hielt sich von 1824 bis 1826 in Bonn auf, wo er Unterricht im Sanskrit erhielt. Im Anschluss zog er nach Schottland, um Rechtswissenschaft zu studieren.
- Correspondence with August Wilhelm von Schlegel
  Patrick Francis Campbell-Johnston erhielt von 1824 bis 1826 Unterricht bei AWS.
- Sources
- Editors: Christian Senf, Friederike Wißmach
)

Corporations

Drummond Bank ( )

Index

Names

Corporations

Notizen