• Lorenz Leopold Haschka an August Wilhelm von Schlegel

  • Absendeort: Wien · Empfangsort: Wien · Datum: 28.03.1808
Editionsstatus: Neu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationiert
    Briefkopfdaten
  • Absender: Lorenz Leopold Haschka
  • Empfänger: August Wilhelm von Schlegel
  • Absendeort: Wien
  • Empfangsort: Wien
  • Datum: 28.03.1808
  • Anmerkung: Absende- und Empfangsort erschlossen.
    Handschrift
  • Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: APP2712-Bd-3
  • Signatur: Mscr.Dresd.App.2712,A,8,7
  • Blatt-/Seitenzahl: 1 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 17,9 x 11,4 cm
  • Incipit: „[1] Frau Baronesse von Matt gab mir den angenehmen Auftrag, Ew. Wohlgeboren hiermit auch ihre δυμβολην zu 25 Fl. zu [...]“
    Sprache
  • Deutsch
  • Griechisch
  • Lateinisch
    Editorische Bearbeitung
  • Bamberg, Claudia
  • Seidel, Aline
  • Varwig, Olivia
[1] Frau Baronesse von Matt gab mir den angenehmen Auftrag, Ew. Wohlgeboren hiermit auch ihre δυμβολην zu 25 Fl. zu dem festlichen Geister-Schmause zu übersenden; den Sie uns – fräßigen Phaiaken (wie der humane Schiller uns charakterisirt)! zu bereiten, gleichwohl die Güte haben wollen. Und in der That, wenn die strenge Theoria,
Ceston, de Veneris sinu calentem,
um die Brust, u. mit der Peitho süß-redenden Lippen die Geheimnisse der Kunst verkündet, warum sollten ihre Verkündigungen nicht auch für die Frauen, u. vorzüglich für diese, ein hohes Interese so haben? Ich bitte Sie daher mir so wohl für die Fr. v. Matt, als für mich eine Einlaß-Karte in Ihren Lese-Saal zu schicken. Wir alle, nicht ganz ἀμουσοι, freuen uns schon auf künftigen Donnerstag, u. ich rufe Ihnen in Nahmen aller Ihrer Zuhörer schon im voraus das erste σοφως! zu. Χαιρε!
Ihr ergebenster
Lor. Leop. Haschka
Nach Mitternacht, den 28 März, 808.
[2] [leer]
[1] Frau Baronesse von Matt gab mir den angenehmen Auftrag, Ew. Wohlgeboren hiermit auch ihre δυμβολην zu 25 Fl. zu dem festlichen Geister-Schmause zu übersenden; den Sie uns – fräßigen Phaiaken (wie der humane Schiller uns charakterisirt)! zu bereiten, gleichwohl die Güte haben wollen. Und in der That, wenn die strenge Theoria,
Ceston, de Veneris sinu calentem,
um die Brust, u. mit der Peitho süß-redenden Lippen die Geheimnisse der Kunst verkündet, warum sollten ihre Verkündigungen nicht auch für die Frauen, u. vorzüglich für diese, ein hohes Interese so haben? Ich bitte Sie daher mir so wohl für die Fr. v. Matt, als für mich eine Einlaß-Karte in Ihren Lese-Saal zu schicken. Wir alle, nicht ganz ἀμουσοι, freuen uns schon auf künftigen Donnerstag, u. ich rufe Ihnen in Nahmen aller Ihrer Zuhörer schon im voraus das erste σοφως! zu. Χαιρε!
Ihr ergebenster
Lor. Leop. Haschka
Nach Mitternacht, den 28 März, 808.
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