• Johann Friedrich von Cotta to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Tübingen · Place of Destination: Coppet · Date: 09.04.1807
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johann Friedrich von Cotta
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Tübingen
  • Place of Destination: Coppet
  • Date: 09.04.1807
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Bibliography: Knödler, Stefan; Bamberg, Claudia: Der Briefwechsel zwischen August Wilhelm Schlegel und Johann Friedrich Cotta. In: Archiv für Geschichte des Buchwesens. Hg. v. der Historischen Kommission des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e.V. Bd. 74. Berlin u.a. 2019, S. 75.
  • Incipit: „[1] Tüb. 9 Apr 7
    Euer Wolgeboren,
    gütige Zusage der Theilnahme am Mblatt hat mich ungemein erfreut, da ich vorzügl. aber Ihre eignen [...]“
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: APP2712-Bd-9
  • Classification Number: Mscr.Dresd.App.2712,B,IV,a,4
  • Number of Pages: 1 S., hs. m. U.
  • Format: 20,7 x 12,5 cm
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Knödler, Stefan
[1] Tüb. 9 Apr 7
Euer Wolgeboren,
gütige Zusage der Theilnahme am Mblatt hat mich ungemein erfreut, da ich vorzügl. aber Ihre eignen Arbeiten, oder vilmehr Ihre Geistesprodukte, die sich gerade nicht auf einen Ort beziehen, zu erhalten wünsche, so hoffe ich bald mit einigen Beitragen beehrt zu werden – besonders würden mir kurze Erzählungen, Characterschilderungen, Gedichte, p sehr willkommen seyn. Aus Fr. v. Stael neuem Werk würden Sie gewiß vielfaltigen Stoff mitteilen können. Die Anzeige selbst kan sodann später kommen.
Ihr Werk: das Mittelalter will ich gerne verlegen, nur solten wir den Frieden dafür abwarten, denn fortdauernde Werke begründen sich nicht gut in KriegsZeiten. Daß ich einzelne Bruchstüke daraus auch fürs Morgenblatt werde brauchen dörfen, werden Sie gerne gestatten?
Von den Gedichten mögen noch immer bei 300 vorrätig seyn, nach der Mess kan ich da Gewisse sagen – diß hindert inzwischen nicht, daß wir uns nicht über eine neue Auflage verstehen könten – ich werde mit Vergnügen Ihren Wünschen entsprechen.
Erfreuen Sie mich bald mit einigen Beiträgen zum Morgenblatt, da ich Ihren Namen gar zu gern auch auffüren möchte – Göthe, J. v Müller, Schelling, p. p. haben schon dafür manche Beiträge gelifert.
Mit bekanter Hochach.
ghst
JFCotta
[2] [leer]
[1] H. A. W. Schlegel
[1] beantwortet d. 16. Mai
[1] Tüb. 9 Apr 7
Euer Wolgeboren,
gütige Zusage der Theilnahme am Mblatt hat mich ungemein erfreut, da ich vorzügl. aber Ihre eignen Arbeiten, oder vilmehr Ihre Geistesprodukte, die sich gerade nicht auf einen Ort beziehen, zu erhalten wünsche, so hoffe ich bald mit einigen Beitragen beehrt zu werden – besonders würden mir kurze Erzählungen, Characterschilderungen, Gedichte, p sehr willkommen seyn. Aus Fr. v. Stael neuem Werk würden Sie gewiß vielfaltigen Stoff mitteilen können. Die Anzeige selbst kan sodann später kommen.
Ihr Werk: das Mittelalter will ich gerne verlegen, nur solten wir den Frieden dafür abwarten, denn fortdauernde Werke begründen sich nicht gut in KriegsZeiten. Daß ich einzelne Bruchstüke daraus auch fürs Morgenblatt werde brauchen dörfen, werden Sie gerne gestatten?
Von den Gedichten mögen noch immer bei 300 vorrätig seyn, nach der Mess kan ich da Gewisse sagen – diß hindert inzwischen nicht, daß wir uns nicht über eine neue Auflage verstehen könten – ich werde mit Vergnügen Ihren Wünschen entsprechen.
Erfreuen Sie mich bald mit einigen Beiträgen zum Morgenblatt, da ich Ihren Namen gar zu gern auch auffüren möchte – Göthe, J. v Müller, Schelling, p. p. haben schon dafür manche Beiträge gelifert.
Mit bekanter Hochach.
ghst
JFCotta
[2] [leer]
[1] H. A. W. Schlegel
[1] beantwortet d. 16. Mai
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