• August Wilhelm von Schlegel an Christian Friedrich Tieck

  • Absendeort: Coppet · Empfangsort: Weimar · Datum: [nach dem 24. September 1804]
Editionsstatus: Neu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationiert
    Briefkopfdaten
  • Absender: August Wilhelm von Schlegel
  • Empfänger: Christian Friedrich Tieck
  • Absendeort: Coppet
  • Empfangsort: Weimar
  • Datum: [nach dem 24. September 1804]
  • Anmerkung: Da der Brief im Druck nur teilweise wiedergegeben ist, wurde er neu transkribiert. – Datum sowie Absende- und Empfangsorte erschlossen. Datierung durch Tiecks Brief vom 24. September 1804, auf den dieses Schreiben reagiert.
    Druck
  • Bibliographische Angabe: „Geliebter Freund und Bruder“. Der Briefwechsel zwischen Christian Friedrich Tieck und August Wilhelm Schlegel in den Jahren 1804 bis 1811. Hg. und kommentiert v. Cornelia Bögel. Dresden 2015, S. 88.
  • Incipit: „[1] Geliebter Freund.
    Dein Packet mit den altdeutschen Sachen habe ich richtig erhalten u bin Dir sehr dankbar für die Besorgung. Hoffentlich [...]“
    Handschrift
  • Datengeber: Berlin, Staatsbibliothek
  • Signatur: NL L. Tieck 42, Mp. 4 Bl. 105
    Sprache
  • Deutsch
    Editorische Bearbeitung
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
[1] Geliebter Freund.
Dein Packet mit den altdeutschen Sachen habe ich richtig erhalten u bin Dir sehr dankbar für die Besorgung. Hoffentlich kommt das 2te um von Berlin zuerst an dich geschickte auch bald an.
Ich bin eigentlich überrascht von davon daß Deine Arbeiten in Weimar so bald zu Ende sind da ich vorausgesetzt habe du würdest dort noch den ganzen Winter beschäftigt seyn. Desto besser ist es daß es wie du aus meinem letzten Briefe gesehen haben wirst, mit dem Basrelief für das Monument nun ganz in Richtigkeit ist. Du hast mich misverstanden, wenn du glaubst daß das Gebäude erst aufgerichtet werden soll, es steht seit langer Zeit, u jetzt ist letzt von der Verzierung der Façade die Rede. Du erhältst nächstens deine Skizze, die Kupferstiche der beyden Eltern, u einen Geometrischen Aufriß von der Vorderseite des Gebäudes, mit genauer Angabe der Maaße. Ich habe dieß viel darauf getrieben, daß dieser verfertigt werden möchte es aber noch nicht erlangt. Sobald ich ihn habe schicke ich dir alles zusammen, u Fr. [2] v. St. wird dir, wenn du dich zur Arbeit anschickst, ohne Zweifel sogleich die nötigen Auslagen dazu in Nürnberg oder der dortigen Gegend anweisen. Melde mir welchen wieviel du gerne vorläufig hättest, u wann du nach Nürnberg zu gehen u die Arbeit anzufangen denkst.
Du sollst wo möglich zuvor eine Anzahl Exemplare von Goetheʼs Büste in Leipzig bey Beygang zum Verkauf in Verwahrung geben.
Lebe für wohl, allernächstens so mehr hoffentlich zugleich mit den Zeichnungen. Ich umarme dich mit brüderlicher Liebe u verlange herzlich darnach euch in Italien wiederzusehen.
[1] Geliebter Freund.
Dein Packet mit den altdeutschen Sachen habe ich richtig erhalten u bin Dir sehr dankbar für die Besorgung. Hoffentlich kommt das 2te um von Berlin zuerst an dich geschickte auch bald an.
Ich bin eigentlich überrascht von davon daß Deine Arbeiten in Weimar so bald zu Ende sind da ich vorausgesetzt habe du würdest dort noch den ganzen Winter beschäftigt seyn. Desto besser ist es daß es wie du aus meinem letzten Briefe gesehen haben wirst, mit dem Basrelief für das Monument nun ganz in Richtigkeit ist. Du hast mich misverstanden, wenn du glaubst daß das Gebäude erst aufgerichtet werden soll, es steht seit langer Zeit, u jetzt ist letzt von der Verzierung der Façade die Rede. Du erhältst nächstens deine Skizze, die Kupferstiche der beyden Eltern, u einen Geometrischen Aufriß von der Vorderseite des Gebäudes, mit genauer Angabe der Maaße. Ich habe dieß viel darauf getrieben, daß dieser verfertigt werden möchte es aber noch nicht erlangt. Sobald ich ihn habe schicke ich dir alles zusammen, u Fr. [2] v. St. wird dir, wenn du dich zur Arbeit anschickst, ohne Zweifel sogleich die nötigen Auslagen dazu in Nürnberg oder der dortigen Gegend anweisen. Melde mir welchen wieviel du gerne vorläufig hättest, u wann du nach Nürnberg zu gehen u die Arbeit anzufangen denkst.
Du sollst wo möglich zuvor eine Anzahl Exemplare von Goetheʼs Büste in Leipzig bey Beygang zum Verkauf in Verwahrung geben.
Lebe für wohl, allernächstens so mehr hoffentlich zugleich mit den Zeichnungen. Ich umarme dich mit brüderlicher Liebe u verlange herzlich darnach euch in Italien wiederzusehen.
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