• Johann Daniel Falk to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Weimar · Place of Destination: Jena · Date: 12. April [1798]
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johann Daniel Falk
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Weimar
  • Place of Destination: Jena
  • Date: 12. April [1798]
  • Notations: Datum (Jahr) sowie Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 343347008
  • Bibliography: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930, S. 73‒74.
  • Incipit: „[1] Weimar den 12. Aprill [1798]
    Werthester Freund,
    Ich habe sogleich ihren Auftrag wegen der Comödienbillets ausgerichtet, und Sie können deßhalb unbesorgt seyn. [...]“
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-1a-33563
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.8,Nr.4
  • Number of Pages: 3S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 18 x 11,3 cm
    Language
  • German
[1] Weimar den 12. Aprill [1798]
Werthester Freund,
Ich habe sogleich ihren Auftrag wegen der Comödienbillets ausgerichtet, und Sie können deßhalb unbesorgt seyn. Wie ich höre kostet das Stück 16 Groschen. Wieland kömt auch herüber, und so unlieb mir dieß wegen der Collision ist, so angenehm, hoffʼ ich soll es für Sie seyn; denn in einer größern Gesellschaft würden Sie ihn doch nur wenig genießen. – – Nur in einem freundschaftlichen Kreise ist er liebenswürdig. – – Von ihrer Uebersetzung spricht er mit vieler Wärme und Achtung. Sie liefern uns doch noch zu Ostern einen Band? Ich [2] kann es kaum erwarten, so freue ich mich auf diesen Genuß. Wieland hat mir aufgetragen ihm den Schillerschen M.[usen] A.[lmanach] von diesem Jahre nach Osm.[annstedt] zu schicken. Er ist nicht abgeneigt ihn, so wie die Dorothea, diesen Sommer zu recensiren. Wie ich höre verreisen Sie wirklich. Ich beneide Sie. Ich darf wegen überhäufter Arbeiten daran nicht ein Mahl denken. – – Eben deßhalb muß ich schließen. Leben Sie wohl, liebster Schlegel, ich umarme Sie in Gedanken und bin unabänderlich
Ihr F.
[3]
P. S. Haben Sie doch die Gefälligkeit diese von Berlin aus mir abgedrungene Antwort in das nächste Stück der Litteratur Zeitung zu fördern. Nach dem Abdruck, und wenn ich weiß, wie viel Zeilen es ausmacht, will ich mich darüber mit Ihnen abfinden. Ich bin so noch von Alters her in ihrer Schuld. – Die freundschaftlichsten Empfehlungen von meiner Caroline an die Ihrige, und von mir an HH. Professor Hufeland und Schütz und HE. Tischbein.
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[1] Weimar den 12. Aprill [1798]
Werthester Freund,
Ich habe sogleich ihren Auftrag wegen der Comödienbillets ausgerichtet, und Sie können deßhalb unbesorgt seyn. Wie ich höre kostet das Stück 16 Groschen. Wieland kömt auch herüber, und so unlieb mir dieß wegen der Collision ist, so angenehm, hoffʼ ich soll es für Sie seyn; denn in einer größern Gesellschaft würden Sie ihn doch nur wenig genießen. – – Nur in einem freundschaftlichen Kreise ist er liebenswürdig. – – Von ihrer Uebersetzung spricht er mit vieler Wärme und Achtung. Sie liefern uns doch noch zu Ostern einen Band? Ich [2] kann es kaum erwarten, so freue ich mich auf diesen Genuß. Wieland hat mir aufgetragen ihm den Schillerschen M.[usen] A.[lmanach] von diesem Jahre nach Osm.[annstedt] zu schicken. Er ist nicht abgeneigt ihn, so wie die Dorothea, diesen Sommer zu recensiren. Wie ich höre verreisen Sie wirklich. Ich beneide Sie. Ich darf wegen überhäufter Arbeiten daran nicht ein Mahl denken. – – Eben deßhalb muß ich schließen. Leben Sie wohl, liebster Schlegel, ich umarme Sie in Gedanken und bin unabänderlich
Ihr F.
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P. S. Haben Sie doch die Gefälligkeit diese von Berlin aus mir abgedrungene Antwort in das nächste Stück der Litteratur Zeitung zu fördern. Nach dem Abdruck, und wenn ich weiß, wie viel Zeilen es ausmacht, will ich mich darüber mit Ihnen abfinden. Ich bin so noch von Alters her in ihrer Schuld. – Die freundschaftlichsten Empfehlungen von meiner Caroline an die Ihrige, und von mir an HH. Professor Hufeland und Schütz und HE. Tischbein.
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