• Joseph Friedrich von Retzer an August Wilhelm von Schlegel

  • Absendeort: Wien · Empfangsort: Jena · Datum: 27.06.1800
Editionsstatus: Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung
    Briefkopfdaten
  • Absender: Joseph Friedrich von Retzer
  • Empfänger: August Wilhelm von Schlegel
  • Absendeort: Wien
  • Empfangsort: Jena
  • Datum: 27.06.1800
  • Anmerkung: Empfangsort erschlossen.
    Druck
  • Bibliographische Angabe: Sauer, August: Goethe und Österreich. Briefe mit Erläuterungen. 2. Teil. Weimar 1904, S. 343.
  • Incipit: „Wien den 27. Jun. 1800. Erlauben Sie mir, mein werthester Freund! daß ich Ihnen für die Mittheilung des Mahomet zuerst danke, [...]“
    Sprache
  • Deutsch
Wien den 27. Jun. 1800. Erlauben Sie mir, mein werthester Freund! daß ich Ihnen für die Mittheilung des Mahomet zuerst danke, und Sie bitte vorläufig meinen innigsten Dank zu erstatten. Braun ist nicht in Wien, ich schrieb ihm gestern gleich bey dem Empfang des Paquets nach Carlsbad, meldete ihm Göthens großmüthige Handlung, ich muß seine Antwort erwarten, bevor kann ich an Göthen nicht bestimmt schreiben, vielleicht ist Braun in diesen Augenblick selbst in Weimar, wenigstens nahm er es sich vor, von Carlsbad aus dorthin zu gehen. Mlle Mendelsohn erhielt durch mich Ihr Paquet, Sie machten ihre eine wahre Freüde. Wer geschwind giebt, giebt doppelt, dieß thaten Sie wirklich und vermehrten dadurch wo möglich meine auf persönliche Bekanntschaft und auf die Produkte Ihres originellen Geistes gegründete Hochachtung, mit der ich die Ehre habe zu seyn Ihr ergebenster Jos. Fried. Freyherr v. Retzer. Auch wegen Schillers Maria Stuart muß ich auf Brauns Antwort warten.
Wien den 27. Jun. 1800. Erlauben Sie mir, mein werthester Freund! daß ich Ihnen für die Mittheilung des Mahomet zuerst danke, und Sie bitte vorläufig meinen innigsten Dank zu erstatten. Braun ist nicht in Wien, ich schrieb ihm gestern gleich bey dem Empfang des Paquets nach Carlsbad, meldete ihm Göthens großmüthige Handlung, ich muß seine Antwort erwarten, bevor kann ich an Göthen nicht bestimmt schreiben, vielleicht ist Braun in diesen Augenblick selbst in Weimar, wenigstens nahm er es sich vor, von Carlsbad aus dorthin zu gehen. Mlle Mendelsohn erhielt durch mich Ihr Paquet, Sie machten ihre eine wahre Freüde. Wer geschwind giebt, giebt doppelt, dieß thaten Sie wirklich und vermehrten dadurch wo möglich meine auf persönliche Bekanntschaft und auf die Produkte Ihres originellen Geistes gegründete Hochachtung, mit der ich die Ehre habe zu seyn Ihr ergebenster Jos. Fried. Freyherr v. Retzer. Auch wegen Schillers Maria Stuart muß ich auf Brauns Antwort warten.
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